Workshop: Musik als Tool zur Konfliktbewältigung
- Angela Büche

- 29. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Liebe Leserin, Lieber Leser,
Ich bin Cellistin.
Seit ich auf der Welt bin ist mir bewusst, dass Musik eine starke Wirkung auf die Menschen hat.
Dass es anders sein könnte, hätte ich erst lernen müssen.
Ein Ton – gespielt auf dem Cello - verändert die Stimmung der Menschen im Raum.
Ein paar Töne mehr, und ich sehe ein Lächeln in den Gesichtern und fühle, wie sie ganz still werden. Manchmal fließen Tränen - Tränen der Freude, Tränen der Erleichterung oder Tränen der Trauer.
Darüber hinaus erlebte ich schon in meiner Kindheit, dass Musik polarisieren kann und stark mit der Identität von Menschen und deren Stellung in der Gesellschaft bzw. ihrem kulturellen Hintergrund verknüpft ist.
Manchmal dachte ich darüber nach, ob mich Musiktherapie interessieren könnte. Aber ich kam immer wieder zum Ergebnis, dass ich nicht Therapeutin bin.
In meiner Identität bin ich Künstlerin und klassische Musikerin - nicht Therapeutin oder Elementarpädagogin.
Nach 30 Jahren Cello unterrichten und über 40 Jahre Cello spielen beendete ich alles, was direkt mit dem Cello zu tun hatte und konzentrierte mich auf meine neue Tätigkeit als Coach, Supervisorin und Mediatorin.
Immer wieder wurde ich gebeten, das Cello zu meinen Teamentwicklungen und zu meinen Führungskräfte- und Selbstmanagementworkshops mitzubringen. Ich nahm das Cello mit und setzte es als Pausenmusik ein. Obwohl ich das Cello nur als Pausenmusik - nämlich völlig absichtslos - einsetzte, bekam ich hinterher im Feedback Bemerkungen wie, dass mein Cellospiel in der Pause einen bedeutsamen Einfluss auf die Reflexion und die Bearbeitung der Themen gehabt hätte.
Ich war immer wieder erstaunt, welche Wirkung und Bedeutung mein Spiel für die Teilnehmer*innen hatte.
So formte sich in mir die Frage: wie könnte ein Coaching- und Trainingsmodell mit Musik aufgebaut sein?
Drei Kriterien waren mir für die Entwicklung wichtig:
Jeder Einzelne Schritt dieser Methode soll auf wissenschaftliche Erkenntnisse der Motivationspsychologie basieren und in der Umsetzung konsequent Freude bereiten sowie ressourcenorientiert sein.
Diese Methode soll im Coaching, in der Supervision, in der Mediation und im Trainingssetting anwendbar sein.
Zudem soll die Methode so sein, dass sie keinerlei musikalische Vorkenntnisse erfordert.
In den vergangenen drei Jahren habe ich an diesem Modell gearbeitet und sie in unterschiedlichem Beratungs- und Trainings-Setting ausprobiert.
Im Herbst habe ich sie schon zum zweiten Mal an der Wirtschaftsuniversität Wien eingesetzt und dazu eine Begleitforschung in Kooperation mit der Universität Wien durchgeführt. In Kürze werde ich die Auswertungen dieser Studie erhalten.
Eine Variante dieser Methode dürft ihr in der Weiterbildung in der Nähe von Salzburg am 5.4.2025 kennenlernen:
Info und Anmeldung bitte direkt beim Veranstalter:
SIMT: SALZBURGER INSTITUT FÜR MEDIATION UND TRENNUNGSBERATUNG
Es gibt noch 3 freie Plätze!





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